Jan Nepomucen Bobrowicz „Grandes Variationes“ über ein Thema von Mozart aus Don Juan op.6
Jan Nepomucen Bobrowicz (* 12. Mai 1805 in Krakau; † 2. November 1881 in Dresden) war ein polnischer Komponist, Gitarrenvirtuose und Verleger.
Bobrowicz wurde in Krakau geboren. Seine Eltern stammten aus Kowno. Da sie dem Adelsstand angehörten, publizierte Bobrowicz später auch unter dem Namen de Bobrowicz. Der Vater war Mitglied der „Gesellschaft der Musikfreunde“ in Krakau und zeitweise für die Organisation der Konzerte verantwortlich.
Bobrowicz begann bereits mit drei Jahren mit dem Gitarrespiel. Vermutlich ging er 1816 bis 1818 nach Wien, um dort Gitarrenunterricht bei Mauro Giuliani und Kompositionsunterricht bei Carl Czerny (einem Schüler von Ludwig van Beethoven und Lehrer von Franz Liszt) oder Johann Nepomuk Hummel (zeitweise als Hofkapellmeister des Fürsten Esterhazy direkter Nachfolger von Joseph Haydn) zu erhalten.
Bobrowicz betätigte sich außerdem als Lehrer, Konzertant und Komponist. In seinen Konzerten spielte er aber in der Regel nicht seine eigenen Werke, sondern Klassiker von Paganini, Giuliani, Hummel oder Moscheles, häufig in Arrangements von Giuliani.
1858 zog Bobrowicz nach Dresden, wo er als Verleger tätig war und im Alter von 76 Jahren 1881 an einem Schlaganfall starb.
Op. 6 erschien als erstes verlegtes Werk 1826. Wie viele seiner Werke ist es ein Thema mit virtuosen Variationen. Viele seiner Werke sind jedoch verloren gegangen und unbekannt.
Seine Werke sind sehr von der Technik und Virtuosität von Mauro Giuliani geprägt. Später wurde er dann auch von den Werken von Chopin beeinflusst. Einige Mazurken von Chopin hat er für die Gitarre gesetzt.
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Sehr schön gespielt von einer jungen Dame: